Huforthopädie DHG e.V.

 

 

"Der Pferdehuf ist ein nachwachsender Stoff, was bedeutet, dass man Hufprobleme herauswachsen lassen kann. Nötig ist hierzu ein kluges Einflussnehmen auf die Formkräfte, die den Huf tagtäglich gestalten und manchmal eben leider auch missgestalten.

Durch das Gebäude und die rassebedingte Gangveranlagung, durch die konkrete Nutzung und die Umstände der Pflege und Haltung erfahren die Hufe eines jeden Pferdes ihre ganz charakteristische Abnutzung und Verformung.

Auf diese Weise entstehen individuelle Hufformen, die zum Teil auch Probleme bergen können.

Ein Zurechtschneiden des Hufes in eine optisch gefällige und dem Idealhuf nahekommende Form, löst diese Probleme nicht. Die Individualität der Hufbenutzung durch das einzelne Pferd setzt sich immer wieder durch.

Um Einfluss auf das nachwachsende Horn nehmen zu können, ist statt dessen notwendig, vorausschauend und steuernd (nicht nachträglich!) auf die Abrieb- und Hebelkräfte einzuwirken.

Die Analyse der Gebrauchsspuren am Huf führt zu einer Bearbeitung, die die individuellen Stärken des jeweiligen Hufes nutzt und seine Schwächen schlicht und einfach nicht zum Problem werden lässt."

Quelle: Flyer der DHG e.V.